Am 7. Januar versammelten sich die Gildebrüder zur Hauptversammlung der Brauergilde Moringen. Begonnen wurde mit einem gemeinsamen Mittagessen, das wie in den vergangenen Jahren der Partyservice Nixdorf lieferte. Gildebruder Dieter Nixdorf kümmerte sich wieder persönlich um das warme Buffett.
Als Gäste konnte er den Bürgermeister Hartmut Schnabel, den Ehrenbürger der Stadt Moringen Otto Gräber und den Ehrengildegast Herrn Rudolf Böttcher begrüßen. Die Gildebrüder Helmut Sternberg und Klaus Wianz und Helmut Sternberg wurden zum Ehrengildebruder.
Für die Erstellung des Aufnahmekreises drängte sich der Gildebruder Rolf Barnkothe geradezu auf. Das Angebot nahm der Gildemeister leichtfertig an.
Gb Barnkothe rückte mit den Gb Gottstein, Senk, Fihlon, Wittmeier und Engel und großem Werkzeug an. Es wurde eine Oberfräse in Betrieb genommen. Hinter einer Decke ging man zu Werke, das die Sägespäne nur so flogen. Das erstaunliche Ergebnis war nicht etwa ein verzierter Hallenboden, sondern eine Aluminiumplatte mit dem Schriftzug „Brauergilde Moringen“. Nur das Stadtwappen fehlte noch auf der Platte. Diesen besonderen Aufnahmekreis akzeptierte der Gildemeister für diese Brauergilde.
Dank Unterstützung erfahrener Sekundanten gelang es fast allen Aufzunehmenden eine gute Trinkprobe abzulegen. Gewisse Makel konnten mit dem Zahlen von ganzen und halben Willkomm ausgeglichen werden.
So wurden die Aufzunehmenden Herren Carsten Axtelm, Bernd Bundstein, Tobias Marx und Christian Hillemann gemäß den alten Sitten und Gebräuchen nach Ablegen des Gelöbnisses und zahlen des Aufnahmebeitrages in die Gildelade in den Kreis der Gildebrüder aufgenommen und dürfen sich fortan Gildebrüder nennen.
Gb Kopp trat als Eisverkäufer auf. Er hatte aus Willkomm Eis am Stiel hergestellt und regte an mit dem „Original Gilde-Eis“ Geld zu verdienen. Das nahm der Gildemeister dankend an und verdonnerte die Gb und Altgildemeister die die Warenproben angenommen hatten zu einem „Halben“.
Der Gb Hillemann stellte den Antrag keine Frauen bei der Versammlung zuzulassen. Anlass des Antrages war die Kandidatur der Bürgermeister-Kandidatin. Nach Diskussion wurde das Thema auf die Vorversammlung, die nach der Bürgermeisterwahl stattfindet, verschoben.
Die Gildebrüder Kopp, Kanbach, Rohde, Müller, Pollmann hatten einen Willkomm unerlaubt gefüllt und auch noch falsch daraus getrunken.
Nach einem Klogespräch mit dem Gb Heitkamp, unterrichtete Gb Fihlon die Versammlung über dessen Diätprogramm und seinen Wunsch nach einem Salat zum Abendessen. Hier fand sich für den Gb Fihlon zu dessen Überraschung ein ideales Betätigungsfeld. Er wurde beauftrag für den Gb Heidkamp einen Salat zu besorgen.
Die Versammlung endete mit dem gemeinsamen Abendessen mit Brot, Wurst und einem Salat. Die Spielleute des Spielmannszuges Blau Weiß Moringen erfreuten die Versammlung mit Musik. Dann wurde die Gildelade und der Gildemeister unter den Klängen der Spielleute aus der Stadthalle geleitet. Das Gerücht es ginge zum Schützenhaus am Mooresprung war gestreut worden. Aber am Rathausplatz machten die Spielleute kehrt und der Umzug endete an der Residenz des Gildemeisters gegenüber der derzeitigen Hauptwirkungsstätte der Brauergilde.
Eine erkleckliche Anzahl Gildebrüder ließen sich nicht lange bitten und nahm die Einladung des Gildemeisters auf ein Abschiedstrunk gerne an.